von Markus Garschhammer
Tom Ruess 
Der trottige Uni-Alltag hat für Besonderheiten wenig Platz. Geschehen sie doch, dann hat man als StudentIn Schwierigkeiten, sie zu fassen oder zu begreifen. Tom ist tot - und dieser Gedanke paßt überhaupt nicht zum Studieren, wo man sich doch eigentlich noch aufs Leben vorbereitet. Wirklich begreifbar ist dieser Gedanke sowieso nicht, und es dauert lange, bis man sich seiner Tragweite bewußt wird.
Tom (unter anderem ehemaliger Impulsiv-Leiter) wurde aus dem Leben, das auch Studium war, gerissen, und langsam verwischen seine Spuren. Sie verwischen, aber sie verschwinden nicht. Wir verloren mit ihm einen Freund, der immer ein offenes Ohr für uns hatte, der im Studienalltag sein eigenes Gesicht bewahrte und uns immer mit seinem Engagement zur Seite stand.
In eigenen Erinnerungen wird Tom immer ein Teil des Studiums, des Lebens an der Uni bleiben.
Die Spuren verwischen, aber sie verschwinden nicht.
gaschi