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Brandaktuell - Die SET-Fahrt '97 von Sönke Senff
email: soenke.senff@stud.tu-muenchen.de

Wie handelt man den Preis einer Fährenüberfahrt von 10 DM*Person-1 auf 5 DM*Person-1 herunter? Wenn Ihr das wissen wollt, dann müßt Ihr wohl Herrn Dr. Schleicher fragen, unseren Zentralübungsleiter Analysis - wenn Euch aber interessiert, was sonst noch so auf der diesjährigen, total tollen Semester-Einführungs-Tage-Kennenlernfahrt passiert ist, dann wird es Euch nicht erspart bleiben weiterzulesen!

Am Freitag, den 5.12., wollten wir uns nachmittags bis abends in Rimsting am Chiemsee in einem Herbergshäuschen treffen, um dort mit einem Abendessen das SET-Wochenende zu beginnen. Mehr oder weniger klappte das sogar. Die meisten sind hierzu in kleinen Gruppen und unter Zuhilfenahme von automobilen Personenkraftwagen angereist; nur einige Spalter mußten unbedingt mit der Bahn kommen. Über die Gründe darf spekuliert werden...(Ernstgemeinte Zuschriften mit Photo bitte an meine Privatadresse.) Übrigens war es sehr nett, daß zwei Leute freiwillig auf ihren Platz verzichtet haben - so konnte auch ich, obwohl auf der Liste schon mitteltief im grauen Bereich, noch nachrücken. Ein ganz, ganz herzliches Bussi an dieser Stelle!

Wie dem auch sei: Nach dem Abendessen am Freitag gingen wir, wie es sich für anständige, leistungsorientierte Studenten gehört, artig ins Bett und schliefen...Hüstel...Tja, hätte man denken können...Die Wahrheit allerdings liegt wohl wieder mal irgendwo in der Mitte. (Äh, bitte was?) Vereinzelt hielten sich einige nämlich mit Aufputschmitteln verschiedenster Art noch bis in die frühen Morgenstunden wach, um sich dann mit einem zweistündigen Nickerchen auf den nächsten Tag vorzubereiten. Vorher allerdings spielten wir noch ein paar Kennenlernspiele, die zum Teil aus Herumrennen, zum Teil aus ``Herumsitzen'' und zum Teil aus wilden Verrenkungen bestanden. Bis zu einem gewissen Grade haben sie sogar ihren Zweck erfüllt! Über die Stunden danach und vor allem allgemein über das Wochenende kann man sagen, daß immer dann, wenn gerade kein Essen auf dem Tisch stand und auch sonst nichts zu tun war, wir unsere Zeit mit Brett-, Karten-, sonstigen Gesellschaftsgruppenspielen und vor allen anderen verdammten Dingen mit KICKERN verbrachten. Es waren nämlich drei Tischfußballtische vorhanden, von denen der eine zwar für Linkshänder und der andere leicht kaputt war, wobei außerdem der dritte erst nach einer kleinen Ölung richtig flutschte, die aber insgesamt das Freizeitangebot unheimlich bereicherten.

Am folgenden Tag, bei dem es sich zur großen Überraschung aller um einen Samstag handelte, machten wir einen kleinen Ausflug zur Herreninsel inmitten des Chiemsees, auf der wir vor allem das dortige Schloß einer Besichtigung unterzogen. Dieses Schloß, angelehnt an das in Versailles (Vorsicht: Nicht falsch verstehen!), hatte Ludwig II. gegen Ende des 19. Jahrhunderts erbauen lassen. Oder immerhin wollte er es wohl tun, aber dann ging ihm irgendwann auf halber Strecke der Schotter aus, und naja, Ihr könnt das ja alles in einschlägigen Magazinen, ähm, ich meine Geschichtsbüchern nachlesen, wenn Ihr es wirklich wissen wollt. Die Summe, die er bei diesem Vorhaben in den Sand gesetzt hat, hätte Bill Gates übrigens aus der Portokasse bezahlen können, nebenbei gesagt. Es war aber letztlich alles nicht so globaldramatisch, weil der gute Ludi das Ganze sowieso mehr als Privatgag geplant hatte, und weil er außerdem kurz darauf sowieso seinen Löffel an der Himmelspforte abgegeben hat. Ja, so lernt man sogar noch was dazu auf einer SET-Tour! (Die Überfahrt zu besagter Insel war es übrigens, die der Hanseat Schleicher zum Ausspielen seiner Handelstalente mißbrauchte.)

Habe ich eigentlich schon erwähnt, daß wir ca. 50 Leute waren, und daß uns die Fahrt auch ungefähr genau 50 DM kostete? Na das kann doch kein Zufall sein! Mal sehen, also wenn man die eine 50 mal 10...und dann die andere durch 10 teilt...und dann alle drei zusammen und 111 addieren...dann landet man doch tatsächlich genau bei 666! Der Satan, ich hab's doch gleich gewußt. Klarer Fall: Michael Drosnin, übernehmen Sie.

Ansonsten hatten wir viel Spaß, und wie zu erwarten war, wurde die Stimmung gelegentlich auch etwas ausgelassener - aber davon kann Martin vielleicht eher berichten <bg>. Gibt es sonst noch etwas zu erzählen? Vielleicht, daß demnächst noch eine zweite Semesterfahrt stattfinden soll. [Die ist inzwischen natürlich seit Jahren vorbei - Anmerkung aus aktuellem Anlaß.] Wie dem auch sei: Alles in allem, so die einstimmige Meinung, war es ein rundum gelungenes Wochenende. Und was sagt man zu den lieben Organisatoren? ...Na krass, halt.

Michael Drosnin ist übrigens der Verfasser des hervorragenden Buches ``Der Bibel Code''.

Sönke

 


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