Neue Gebühren braucht das Land! von Franz Indra
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Befürworter von Studiengebühren haben ihre Vorteile klar vor Augen: Studierende werden dazu angehalten, ihr Studium zügig zu beenden, Hängemattenfreunde werden abgeschreckt (wodurch die Studienplätze nicht mehr so knapp sind) und - nicht zu vergessen - es eröffnet sich den Unis eine neue Geldquelle. Natürlich immer unter der Voraussetzung, daß alles sozial verträglich abläuft, das ist klar. Und da Studierende später Besserverdienende sind, ist es nur gerecht, wenn sie vorher dafür zahlen.

Zugegeben, die positiven Auswirkungen von Studiengebühren blieben dem Autor anfangs verschlossen (Langzeitstudenten mögen sich noch an Artikel aus früheren IMPULSIVs erinnern). Unlängst gingen ihm jedoch die Augen auf, und er erkannte endlich, welches universelle Prinzip hinter der Argumentation für Studiengebühren steckt. Warum noch kein Politiker es auf Gebiete außerhalb der Hochschulpolitik angewandt hat, ist unverständlich. Hier nur zwei Beispiele, welche brennenden Probleme sich auf dieselbe Weise lösen ließen:

• Arbeitslosigkeit. Millionen Menschen sind arbeitslos und bekommen auch noch Geld dafür. Warum eigentlich? Schließlich wird hierzulande niemand gezwungen, arbeitslos zu sein (zumindest wenn er einen deutschen Paß besitzt). Arbeitslose erhalten zahlreiche finanzielle Vergünstigungen - kein Wunder, daß da so viele keinen Beruf mehr ergreifen! Würde man aber (sozial verträgliche) Arbeitslosengebühren einführen, wäre dieser Anreiz nicht mehr gegeben. Als Kompromiß ließe sich die Regelung treffen, daß diejenigen von den Gebühren befreit blieben, die auf ihren rechtlichen Status als Arbeitslose freiwillig verzichteten. Die Folgen wären ein echter Segen für den Wirtschaftsstandort Deutschland, und das Ziel, die Arbeitslosenzahl zu halbieren, in greifbare Nähe gerückt.
• Krankenversicherung. Seehofer hat mit seiner Reform die Ärzte ruiniert, und jetzt haben wir den Salat. Krankenversicherungen stehen vor dem Offenbarungseid, dabei gibt es immer noch Krankenhausbetten für unter 1.000 DM pro Nacht. Auch hier besteht die letzte vernünftige Lösung in einer Abgabenverpflichtung der lachenden Dritten: der Kranken. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen eindeutig, daß die Deutschen zu oft krank sind. Gäbe es (selbstverständlich sozial verträgliche) Krankengebühren, würde die Zahl und Dauer der Krankmeldungen rapide zurückgehen, die Deutschen wären somit gesünder. In der heutigen Gesellschaft kann eine Erkrankung eben keine Open-end-Veranstaltung auf Kosten der Beitragszahler sein.

Diese Liste läßt sich beliebig fortsetzen (z.B. auf Rentner oder Sträflinge). Entsprechende Überlegungen bleiben dem Leser überlassen.

Franz

A doctor, a lawyer and a mathematician were discussing the relative merits of having a wife or a mistress.
The lawyer says: ,,For sure a mistress is better. If you have a wife and want a divorce, it causes all sorts of legal problems.``
The doctor says: ,,It's better to have a wife because the sense of security lowers your stress and is good for your health.``
The mathematician says: ,,You're both wrong. It's best to have both so that when the wife thinks you're with the mistress and the mistress thinks you're with your wife - you can do some mathematics.``